Hongkong – Teil 1 (Juni/Juli 2015)

Nach der Ankunft aus Shanghai erwarb ich am Flughafen direkt einen nur für Ausländer erhältlichen Airport Express Travel Pass. Die Version für 300 HK$ beinhaltet 50 HK$ Pfand, die Hin- und Rückfahrt zwischen Flughafen und Kowloon Station (Wert: 160 HK$) oder Hong Kong Station (Wert: 180 HK$) sowie die unbegrenzte Nutzung von MTR, Light Rail und MTR Bus (Northwest New Territories) an 3 aufeinanderfolgenden Tagen bzw. 72 Stunden lang und bis zum Betriebsschluss am letzten Tag. Der Airport Express Travel Pass ist gleichzeitig auch eine Octopus Card, die man aufladen und fast überall in Hongkong als elektronisches Zahlungsmittel benutzen kann.

Mit dem Airport Express fuhr ich dann zur Hong Kong Station und von dort mit dem Taxi zum Hotel ibis Hong Kong North Point.

Tagsüber spazierte ich durch die Nathan Road und den Kowloon Park, wo man auch die Hong Kong Avenue of Comic Stars findet. Am Abend des 1. Juli ging ich zum Golden Bauhinia Square, wo um 8:00 Uhr morgens noch die Feierlichkeiten (u. a. Flag Raising Ceremony) anlässlich des 18. Jahrestages der Einrichtung von Hongkong als Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China stattgefunden haben. Seit dem 10. Jahrestag findet wohl nur noch zu besonderen Jahrestagen, wie z. B. dem 15 Jahrestag, auch ein großes Feuerwerk am Abend statt. Die Show „A Symphony of Lights“ fand aber wie (fast) jeden Abend um 20:00 Uhr statt und so verfolgte ich diese dann von der „Schäl Sick“, also der Seite mit der schlechteren Sicht, aus.

Am nächsten Tag fuhr ich mit einem Tragflügelboot nach Macau.

Shanghai (Juni 2015)

Nachdem ich vom Flughafen mit dem Transrapid zur Longyang Rd. gefahren bin, stand der Wechsel zur Shanghai Metro an. Zuerst musste ich irgendwo Kleingeld auftreiben, um überhaupt ein Ticket kaufen zu können, denn eine Zahlung per Kreditkarte war hier leider nicht möglich. Mit der Linie 2 ging es dann zum „People’s Square“, wo ich erfahren habe, dass die letzte Linie 1 in Richtung „Shanghai Railway Station“ bereits abgefahren ist. Als Alternative stand eine Motor-Rikscha parat. Hier kam mir dann auch wieder das zuvor für die Metro getauschte Kleingeld zugute, da der Rikscha-Fahrer leider auch kein Kartenlesegerät dabei hatte und man aufgrund von Kommunikationsproblemen sowieso besser abgezählt bezahlt, um nachträglich nicht mehr als vorher vereinbart zu zahlen.

Nach dem späten Check-in im Grand Mercure Shanghai Central ließ ich mich von einem Taxi noch zur weltbekannten Uferpromenade „The Bund“ (Wàitān) fahren. Von dort hat man – wenn das Wetter mitspielt – einen sehr schönen Blick auf die Skyline von Pudong, wo sich u. a. der Shanghai Tower (632 m), der wohl noch in diesem Jahr eröffnet wird, das Shanghai World Financial Center (SWFC) (492 m), der Oriental Pearl Radio & TV Tower (468 m) und der Jin Mao Tower (420,5 m) befinden. Man sollte allerdings beachten, dass nachts nur noch wenige Lampen die Skyline erleuchten und man sich für beeindruckende Fotos besser abends ein wenig Zeit nimmt. An der Uferpromenade des Huangpu-Flusses befinden sich außerdem noch das Denkmal der Volkshelden im Huangpu-Park, dem ersten, ältesten und kleinsten Park der Stadt, sowie eine Statue von Chen Yi, dem ersten Bürgermeister von Shanghai.

Morgens ging es für eine 430-km/h-Tour noch einmal kurz zum Flughafen und wieder zurück, denn die Möglichkeit, die Höchstgeschwindigkeit des Transrapid zu testen, wollte ich mir nicht entgehen lassen.

Auf dem Rückweg stieg ich an der Metro Haltestelle „East Nanjing Road“ aus und ging noch einige Minuten zu Fuß, um „The Bund“ einen zweiten Besuch abzustatten. Danach folgte ich den für mich klar verständlichen chinesischen Wegweisern, holte im Hotel mein Gepäck und fuhr mit dem Transrapid wieder zum Flughafen.

Yokohama (Juni 2015)

Vor der Fahrt mit dem Narita Express (N’EX) vom Flughafen Tokio Narita nach Yokohama buchte ich am Flughafen noch schnell das Hotel für die erste Nacht. Ich hatte mich im Vorhinein noch nicht entschieden, ob ich die erste Nacht in Tokio selber oder auch in Yokohama verbringe. Die Entscheidung fiel nun kurzfristig auf Yokohama und das Hotel Camelot Japan Yokohama.

Für die zweite Nacht hatte ich aufgrund der genialen Lage im Stadtteil Minato Mirai 21 (Übersetzung: Minato=Hafen, Mirai=Zukunft, 21=21. Jahrhundert) und der Nähe zum Ōsanbashi Pier (Yokohama International Passenger Terminal), wo an diesem Wochenende das Japan Darts Masters stattfand, bereits im Vorhinein ein Zimmer im InterContinental Yokohama Grand reserviert.

In der Touristeninformation der Yokohama Station besorgte ich mir noch einen kostenlosen W-LAN-Hotspot-Zugang für 14 Tage bzw. 336 Stunden für ausländische Touristen. Auch in einigen anderen japanischen Städten ist dieser kostenlose Service von NTT East verfügbar.

Am ersten Tag unternahm ich so gut wie gar nichts, da ich nach einer sehr kurzen Nacht in London und zwei Nächten hintereinander im Flugzeug doch noch ein wenig Schlag nachzuholen hatte. Am zweiten Tag spazierte ich dann durch Yokohama und ging abends zum Japan Darts Masters. Für den sehenswerten Stadtteil Minato Mirai 21, mit der Yokohama Cosmo World, wo auch das Riesenrad Cosmo Clock 21 steht, und „The Landmark Tower„, sollte man aber eindeutig mehr Zeit einplanen.

Nach dem Frühstück im InterContinental Yokohama Grand ging es zum Einkaufszentrum Queen’s Square Yokohama, wo auch Friedrich von Schiller an der Wand hängt bzw. zumindest ein Auszug aus einem Werk von ihm. Außerdem befindet sich ganz unten die Miratomirai Station, von wo aus die Miratomirai Line zur Yokohama Station fährt. Von der Yokohama Station ging es dann mit dem Narita Express (N’EX) zum Flughafen Tokio Narita zurück.

1 2 3 4 5 8