Bitburger Fan Force One® Fan-Flieger nach Irland zur EM-Qualifikationsparty im Oktober 2015

Da sich die aktuelle Aktion der Bitburger Fan Force One® bereits Ihrem Höhepunkt nähert – die Gewinner wurden Ende Mai benachrichtigt 😀 – wird es höchste Zeit, auf die letzte Aktion zurückzublicken.

Meine jüngere Schwester gewann im letzten Jahr einen der Hauptgewinne und überraschte mich damit, dass ich sie auf der Reise nach Irland begleiten durfte.

Mit der Bitburger Fan Force One®, einem Airbus A320-200 (D-ABFK, Auslieferung 13.09.2010, aktuelle Flugzeiten) von airberlin mit entsprechender Sonderlackierung, ging es zusammen mit vielen weiteren Gewinnern von Düsseldorf nach Dublin.

Normalerweise bin ich ja kein großer Freund von Reisen in großen Gruppen und Charterfliegern, aber in besonderen Fällen kann man ja auch eine Ausnahme machen. Einer der Nachteile an solchen Reisen ist, dass man sich schon viele Stunden vor Abflug am Flughafen trifft. Das mache ich normalerweise nur, wenn es entsprechend nette Wartebereiche gibt. Ansonsten treffe ich eher just in time am Flughafen ein.

Nach dem Check-in und einer kurzen Begrüßung war dann wie erwartet noch viel Zeit bis zum Abflug. Trotz Charterflug wurde aber mein Status registriert und so konnte die Wartezeit gemütlich in der Lounge verbracht werden. Die Hugo Junkers Lounge im Flugsteig B kannte ich bereits, daher entschied ich mich für die Open Sky Lounge sowie die benachbarte airberlin Lounge im Flugsteig C, wo auch die Bitburger Fan Force One® andockte. Dass es in diesen beiden Lounges – im Gegensatz zur Hugo Junkers Lounge – kein Bitburger gab, war zwar schade, aber in Vorahnung auf das, was uns in den nächsten Stunden oder Tagen erwarten sollte, gerade noch zu verkraften. 😉

Irgendwann war es dann Zeit für das Boarding und den Start von Flug AB1014 nach Dublin. Auch innen war der Flieger natürlich mit dem Branding der Bitburger Fan Force One® versehen. Nach einer kurzen Ansprache von Dr. Werner Wolf, dem Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe (verlässt das Unternehmen jedoch im Herbst 2016) und unter den FC-Fans sicher noch besser bekannt aus seiner Zeit als Vorsitzender des Verwaltungsrats, wo er nach einer legendären Mitgliederversammlung 2011 auch für einige Monate kommissarisch die Leitung des Vereins übernahm (momentan Mitglied im Beirat des 1. FC Köln), folgte ein kurzer Film mit Rea Garvey. Hier ließ sich dann schon abschätzen, was sich unter dem Programmpunkt „Exklusives Konzert“ verbergen sollte.

Weiter ging es mit dem ersten Bitburger Premium Pils und einem leckeren kalten Essen. Die Landung in Dublin erfolgte bei strahlendem Sonnenschein und auch die Begrüßung am Flughafen konnte sich sehen lassen. So sollte man nach einem Flug eigentlich immer empfangen werden…

Mit der Bitburger Fan Force One® Busflotte ging es dann zum The Gibson Hotel, das für die nächsten Tage die „Bitburger Homebase“ war. Im Zimmer gab es kleine Willkommensgeschenke inkl. einer Regenjacke. Wozu man bei drei Tagen mit strahlendem Sonnenschein eine Regenjacke braucht, weiß bis heute niemand. 😉

Nach dem Welcome-Bier und der Willkommensansprache folgte die Fahrt zum Pub Nancy Hands, wo das Abendessen und anschließend der Bitburger Fantalk mit TV-Liveübertragung auf SPORT1 stattfanden.

Am nächsten Tag stand nach dem Frühstück eine Stadtrundfahrt durch Dublin auf dem Programm. Diese beinhaltete auch einen kurzen Stop im Innenhof des Dublin Castle sowie den Besuch der Bibliothek des Trinity Colleges, der ältesten Universität Irlands, wo u. a. das Book of Kells ausgestellt ist. Das Mittagessen wurde dann im Restaurant The Church serviert. Die ehemalige Kirche (St. Mary’s Church of Ireland) ist zu einem wunderschönen Restaurant umgebaut worden. Der Nachmittag konnte individuell gestaltet werden. Wir nutzten die Zeit für einen Spaziergang durch Dublin, u. a. zu „The Spire“ (auch „Monument of Light“ genannt), einem ca. 120 m hohen Monument, sowie der Ha’penny Bridge, einer Fußgängerbrücke, die über die Liffey führt.

Am Abend stand dann mit der „Bitburger EM-Qualifikationsparty“ das Highlight der Reise auf dem Programm. Dass man die Abfahrt der Bitburger Fan Force One® Busflotte zum Aviva Stadium auf lediglich 2 Stunden vor Anpfiff legte, stellte sich im Nachhinein als kleiner Kritikpunkt heraus. Zu Fuß ist das Aviva Stadium nur ca. 2 km bzw. 30 Minuten vom The Gibson Hotel entfernt. Für den etwas längeren Busweg benötigte man aufgrund von extremem Verkehrsaufkommen allerdings über 1 Stunde, sodass man erst ca. 45 Minuten vor Anpfiff im Stadion war. Da wäre der Fußweg die sinnvollere Alternative gewesen, auch im Hinblick auf die Überraschung, die erst im Bus folgte: Es gab keine „normalen“ Tickets, sondern Tickets mit Hospitality Experience, also inklusive Essen & Trinken in der Havelock Lounge. Nach der kleinen Stärkung ging es daher recht zügig auf die Tribüne bzw. den kleinen Balkon, denn die Nationalhymnen und der Anpfiff standen kurz bevor. 50.604 Zuschauer sahen kein überragendes Spiel, aber eine kämpfende irische Mannschaft, die das Spiel durch einen Treffer von Shane Long in der 70. Minute mit 1:0 gewann. Die direkte Qualifikation der DFB-Elf für die UEFA EURO 2016 wurde somit auf den letzten Spieltag vertagt. Im Hotel gab es dann noch einen Mitternachtssnack, der teilweise ähnlich zerfahren war, wie das Spiel unserer Nationalelf, und das ein oder andere Bitburger.

Die enttäuschende Niederlage wurde über Nacht verarbeitet und so stand nach dem Frühstück ein Ausflug in die Wicklow Mountains und zum Powerscourt House and Gardens auf dem Programm. Die 19 Hektar großen Gärten – laut National Geographic unter den Top 10 der Gärten weltweit – ließen sich bei bestem Wetter ideal erkunden. Gegen Mittag ging es dann zum Lunch ins Johnnie Fox’s Pub. Der Nachmittag stand wieder zur freien Verfügung.

Das Abendessen fand dann im Hotel statt, bevor es zum Abschluss ins Opium Rooms für das exklusive Konzert von Rea Garvey ging. Bei der Rückkehr zum Hotel wartete erneut eine Überraschung auf uns. An jeder Zimmertür hing das erst wenige Tage zuvor erschienene neue Album „Prisma“ von Rea Garvey.

Am letzten Tag ging es nach dem frühen Frühstück direkt zum Flughafen und mit Flug AB1015 in der Bitburger Fan Force One® zurück nach Düsseldorf. Kurz nach dem Start hatte man einen tollen Blick auf Dublin mit dem Aviva Stadium. Wenig später wurde noch ein kaltes Essen und das ein oder andere Bitburger gereicht, bevor es Zeit wurde für die Landung und Verabschiedung.

Am Flughafen stand das „Bitburger Empfangskomitee“ noch mit einem Sixpack Bitburger als Abschiedsgeschenk parat und so ging auch diese unglaubliche Reise viel zu schnell zu Ende.

Was ich im Oktober 2015 noch nicht wusste: Es sollte nicht meine letzte Bitburger Fan Force One® Reise gewesen sein. In weniger als zehn Tagen geht es ins Bitburger Fan Force One® Camp nach Nizza. 🙂

UEFA Champions League Trip nach Madrid und Barcelona im November 2015

Seit vielen Jahren sind Trips zu Spielen der UEFA Champions League fester Bestandteil meiner Reisen. Im Oktober war ich bereits in Madrid, um mir das Spiel Atlético Madrid gegen FC Astana anzuschauen. Das Spiel Real Madrid gegen Paris Saint-Germain war aber natürlich ein absolutes Highlight der Gruppenphase und somit sollte es im November erneut nach Madrid gehen, diesmal aber ins Estadio Santiago Bernabéu. Kurzfristig entschieden wir uns zusätzlich noch für das Spiel FC Barcelona gegen FC BATE Borisov am Folgetag und komplettierten damit den kurzen Spanien-Trip zu den Champions League Siegern der Jahre 2014 und 2015.

Am Frankfurter Flughafen waren wir fast die ganze Zeit die einzigen Gäste in der Iberia VIP-Lounge. Kurz vor Abflug ging es dann zum benachbarten Gate, wo ein Airbus A319-100 (EC-MFO, Auslieferung 15.02.1999) von Iberia für den Flug in der Economy Class nach Madrid auf uns wartete. Der Flug war absolut unspektakulär und der Service quasi nicht vorhanden. Dank Plätzen am Notausgang war es aber wenigstens bequem.

In Madrid ging es direkt ins Hotel NH Collection Madrid Eurobuilding. Von dort war man in weniger als 15 Minuten zu Fuß am Estadio Santiago Bernabéu.

Nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel gingen wir dann auch schon zum Stadion und dort zuerst in den Champions Club, um uns mit fester und flüssiger Nahrung für das große Spiel zu stärken.

Rechtzeitig zum Einlauf der Mannschaften und zum Ertönen der Champions League Hymne erreichten wir unsere tollen Sitzplätze auf Höhe der Mittellinie. Die Madrider Fans hatten eine Choreografie in Erinnerung an den ersten Triumpf beim Pokal der europäischen Meistervereine (oder Europapokal der Landesmeister), wie die UEFA Champions League damals noch hieß, vorbereitet. Das Finale der ersten Auflage im Jahr 1956 fand nämlich im Pariser Parc des Princes statt.

Das Spiel selbst war früh entschieden. In der 33. Minute kam Nacho für den verletzten Marcelo ins Spiel. Nur zwei Minuten später sorgte er mit einer schönen Direktabnahme aus spitzem Winkel für das 1:0 und den goldenen Treffer des Abends. Paris spielte zwar vor allem in der 1. Halbzeit stark, vergab aber einige gute Chancen. Auch kurz vor Schluss traf Ángel di María mit einem schönen Freistoß nur an die Latte. Somit sicherte sich Real Madrid vor 78.300 Zuschauern bereits am 4. Spieltag die Qualifikation für das Achtelfinale. Nach dem Spiel ging es erneut in den Champions Club, wo wir übrigens in der Halbzeitpause noch den Nationaltrainer von Curaçao – Patrick Kluivert – trafen.

Am nächsten Tag sollten wir dann eigentlich mit Iberia zurück nach Frankfurt fliegen. Aufgrund unserer Planänderung ging es dann aber nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel frühzeitig zum Flughafen. Dort nutzen wir noch die Iberia VIP-Lounge Dalí und machten uns dann in einem noch keine acht Monate alten Airbus A320-200 (EC-MES, Auslieferung 26.03.2015) von Vueling auf den Weg nach Barcelona. Da der Online Check-in nicht korrekt funktionierte, checkten wir am Schalter ein und bekamen Sitzplätze in den ersten beiden Reihen. Für mich bedeutete dies einen Sitzplatz in der ersten Reihe, die normalerweise den Reisenden im Excellence-Tarif vorbehalten ist, mit einer bequemen Kopfstütze und einem freiem Nebensitz. Die Sitze waren außerdem mit einem Stromanschluss (auch für USB-Stecker) ausgestattet. Neben der Kontrollleuchte für das Anschnallen im Flugzeug fand sich in diesem modernen Airbus A320-200 eine Kontrollleuchte für das Nutzungsverbot von Laptop bzw. Musikplayer, da auch die Kontrollleuchte für das Nutzungsverbot von Handys mittlerweile nicht mehr zeitgemäß ist.

Nach der Landung nahmen wir den AEROBÚS für 5,90 € (Einzelfahrt) pro Person bis zur Endhaltestelle am Plaça de Catalunya. Ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt innerhalb von 15 Tagen hätte pro Person 10,20 € gekostet. Der AEROBÚS war mit „Free Wifi“, das leider nicht funktionierte, und USB-Ladegeräten ausgestattet.

Vom Plaça de Catalunya gingen wir zu Fuß über La Rambla in Richtung Hotel Medinaceli. Danach ging es noch kurz ins ehemalige Fischerviertel Barceloneta und an den Strand, wo man auch die ein oder andere komische Kunst bewundern konnte. Weiter ging es dann mit der Metro in Richtung Stadion.

Da der Champions Club im Camp Nou bei unserer Ankunft noch nicht geöffnet war, gingen wir noch kurz auf die Tribüne. Diesen Anblick wird man in ein paar Jahren so nicht mehr haben, denn das zurzeit größte Stadion Europas wird in den nächsten Jahren noch einmal ausgebaut und auch endlich komplett überdacht. Im Champions Club erwartete uns dann ein feines Catering und im Stadion nach der Stärkung feine Sitzplätze auf Höhe der Mittellinie. Erneut gab es eine Choreografie, diesmal bestehend aus einem großen Banner mit dem Aufdruck RESPECTe (RESPECT-Schriftzug aus der entsprechenden Kampagne der UEFA mit angehängtem „e“, um daraus eine katalanische Version zu schaffen) sowie tausenden von „Estelada“-Flaggen, die für die Unabhängigkeit Kataloniens stehen sollen und vor dem Stadion ausgeteilt wurden.

Beim Spiel waren die Rollen heute klar verteilt, Barca war natürlich Favorit und Borisov der Außenseiter. Neymar brachte die Katalanen vor 68.502 Zuschauern in der 30. Minute durch einen Foulelfmeter in Führung. Verschuldet hatte diesen Filip Mladenović, der mittlerweile zum Real Madrid des Westen gewechselt ist. In der 60. Minute erhöhte Luis Suárez auf 2:0, bevor Neymar mit seinem zweiten Tor in der 83. Minute den 3:0 Endstand markierte.

Nach dem Spiel ging es erneut in den Champions Club und schließlich – um etwas für das gute Gewissen zu tun – die mehr als 5 km zu Fuß zurück zum Hotel.

Aufgrund der kurzfristigen Planänderung waren die Flüge von Barcelona nach Frankfurt natürlich entsprechend teuer. Die einzige auch preislich sinnvolle Möglichkeit war daher die Buchung eines Hin- und Rückflugs Barcelona-Frankfurt-Barcelona mit einem zu einer unmenschlichen Uhrzeit (6:55 Uhr) abgehenden Flug ab Barcelona und einem Rückflug irgendwann in der Zukunft. Ich legte den Rückflug auf gut Glück aber auf einen Dienstag im März, wo dann möglicherweise in Spanien oder sogar in Barcelona ein Achtelfinal-Rückspiel stattfinden wird. Nach der Auslosung ist mittlerweile dann auch klar, dass die Terminierung des „Rückflugs“ gar nicht so schlecht war. Am Tag selber ist ein Achtelfinale in Madrid und am Tag drauf in Barcelona. Ob der „Rückflug“ aber überhaupt genutzt wird, ist noch ungewiss.

So gingen wir also nach einer kurzen Nacht im Hotel über die leere La Rambla zur Bushaltestelle des Nachtbus N17, der uns für 2,15 € pro Person nach unzähligen Stops und ca. einer Stunde Fahrzeit zum Terminal T1 des Flughafens gebracht hat.

Dort gab es noch ein kleines Frühstück in der Pau Casals VIP Lounge, bevor es dann zum Boarding ging.

Mit einem Airbus A321-200 (D-AISG, Auslieferung 18.07.2000, Taufname Dormagen) ging es dann in der Economy Class der Lufthansa zurück nach Frankfurt. Im Gegensatz zu Iberia auf dem Hinflug zeigte sich die Lufthansa äußerst großzügig und verteilte kostenfrei Schokobrötchen und Orangensaft. 😉

Tiflis (Tbilisi) im März 2015

Am 23. Februar 2014 wurde der Spielplan für die Qualifikation zur UEFA EURO 2016 bekannt gegeben. Deutschland bekam Georgien, Gibraltar, Irland, Polen und Schottland zugelost. Ich überlegte sofort, welche Länder und/oder Stadien interessant sein könnten. Polen fiel als erstes raus, da ich schon mehrfach in Warschau und im Nationalstadion dort war. Außerdem bin ich am 27. Mai 2015 zum Finale der UEFA Europa League wieder dort. In Irland und dem Aviva Stadium in Dublin war ich auch schon, das wäre also nur interessant, sofern das Spiel im Croke Park Stadium stattfinden würde. Gibraltar (seit Mai 2013 der 54. Mitgliedsverband der UEFA) spielt die Qualifikationsspiele mangels eigenem geeigneten Stadion leider in Faro (Portugal) im Estádio Algarve, das mich momentan weniger reizt. Somit blieben noch Schottland, wo es dann am 7. September 2015 in den Hampden Park in Glasgow geht, und eben Georgien, wo es am 29. März 2015 in die Boris Paichadze Dinamo Arena ging.

Von Deutschland aus gibt es momentan nur eine Direktverbindung mit der Lufthansa von München nach Tiflis. Da ich also ziemlich sicher irgendwo umsteigen musste, entschied ich mich für einen Flug mit Turkish Airlines in der Economy Class über Istanbul. Als Abflugort wählte ich Brüssel, da der Preis von dort deutlich geringer war als beispielsweise ab Köln. Auch zurück sollte es wieder über Istanbul nach Brüssel gehen.

Von Aachen aus ging es dann im Thalys nach Brüssel. Mit dem Thalys Store&More gibt es sogar einen kleinen Wartebereich mit sehr bequemen Sesseln und kostenfreiem Kaffee/Tee im Hauptbahnhof in Aachen. Die Fahrt kostete mich insgesamt 25,50 € (20,50 € für den Thalys und 5 € Diabolo-Zuschlag für die Fahrt zum Flughafen).

Am Flughafen schaute ich mir zuerst den Eingangsbereich vom Connector an. Der Connector wurde erst wenige Stunden zuvor offiziell eröffnet. Aufgrund meines Abflugs von Terminal B konnte ich den Connector jedoch (noch) nicht nutzen und so machte ich mich auf den Weg zur Brussels Airlines Lounge, um die Zeit bis zum Abflug sinnvoll zu nutzen.

Da ich noch nie zuvor mit Turkish Airlines geflogen bin, aber fast nur gutes gehört hatte, ging ich davon aus, dass die Beinfreiheit im Flieger überall gut ist. Wie ich dann direkt beim ersten Flug feststellen musste, traf dies nur auf die Plätze am Notausgang zu und so war ich froh, dass ich am Check-in Schalter teilweise auf einen dieser Plätze gewechselt hatte. Ansonsten war der Flug in Ordnung. Das Catering war für einen vergleichsweise kurzen Flug in der Economy Class sehr ordentlich und dass es ein Entertainment-System an jedem Sitz eines Single-Aisle-Flugzeugs gab, war für europäische Verhältnisse schon ungewöhnlich.

In Istanbul ging es dann mit Vorfreude in eine der weltweit besten Lounges außerhalb des First Class Universums. Bei spannenden Rennen auf der Carrera-Bahn verging die Wartezeit in der Turkish Airlines CIP Lounge wie im Fluge und um kurz nach Mitternacht ging es weiter nach Tiflis. Das Catering war auch auf diesem Flug absolut in Ordnung.

Die Ankunft in Tiflis war mitten in der Nacht. Nach der Taxifahrt zum Freedom Square und einem Spaziergang durch das nächtliche Tiflis erreichte ich dann auch endlich das Hotel David L Palace. Mittags wechselte ich für die nächste Nacht ins Citadines Freedom Square Tbilisi. Für die letzte Nacht wechselte ich schließlich ins Hotel Kopala Tbilisi, das vor allem aufgrund des tollen Ausblicks von der Dachterasse zu überzeugen wusste. Die Zeit zwischen den ganzen Hotelwechseln nutzte ich für Sightseeing und Treffen mit einigen Fußballkollegen aus ganz Deutschland. Während Florian König beispielsweise mitten auf der Straße noch einen Beitrag für RTL drehte, machten wir uns auf zur Seilbahn, um einen Blick von ganz oben auf Tiflis zu werfen.

Am letzten Tag nach dem Check-out im Hotel stand dann der eigentlich Grund der Reise auf dem Programm: Georgien gegen Deutschland in der Boris Paichadze Dinamo Arena. Vor dem Spiel wurden noch mehr oder weniger schnell die Voucher gegen Tickets getauscht und dann konnte es auch schon losgehen. Die Tickets (aufgedruckt war ein Preis von 10 Lari, was umgerechnet weniger als 5 € sind) sollten ursprünglich 7 € kosten. Hinzu kamen dann noch Versandkosten und Bearbeitungsgebühren in Höhe von 8 € (warum man nicht einfach einen Voucher ). Da das Spiel aber auf den Tag genau 12 Jahre nach der Gründung des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola stattfand, übernahm dieser anlässlich des Geburtstages die Ticketkosten sowie die Bearbeitungsgebühren, vielen Dank. In dem etwas heruntergekommenen Stadion machten die Deutschen kurz vor der Halbzeitpause innerhalb weniger Minuten zwei Tore, die dann auch gleichzeitig den Endstand markierten und – nach einigen schwachen Spielen zuvor – wichtige Punkte auf dem Weg zur Europameisterschaft in Frankreich bedeuteten.

Nach dem Spiel ging es gemeinsam mit den Fußballkollegen erst zum Hotel, wo wir unsere Koffer deponiert hatten, und dann direkt zum Flughafen. Eigentlich wollten wir dort sofort in die durchgehend geöffnete Primeclass CIP Lounge, hatten aber die Rechnung ohne das Personal an der Passkontrolle gemacht. Dieses arbeitet nämlich nicht rund um die Uhr und so konnte man trotz vorhandener Bordkarte und geöffneter Lounge erst später hinein.

Kurz vor dem planmäßigen Abflug ging ich dann zum Gate, wo auch die Sicherheitskontrolle stattfand. Mehr oder weniger gleichzeitig wurden am gleichen Gate auch noch andere Flüge abgefertigt. Eine vernünftige Anzeige mit Informationen gab es nicht, dafür aber ein gewisses Chaos. Auch die Idee auf der Internetseite des Flughafens nach weiteren Informationen zu schauen, war nicht hilfreich, denn dort wurde mein Flug schon als „abgereist“ angezeigt. Eine kurze Rückfrage, ob ich in dem Chaos jetzt wirklich den Flug verpasst hätte, wurde glücklicherweise verneint und so wartete ich dann bis der Flieger endlich bereit war. Die beiden Rückflüge waren fast identisch mit den Hinflügen, aufgrund der Verspätung hatte ich in Istanbul jedoch nur sehr wenig Zeit zum Umsteigen. Für einen kurzen Besuch in der Turkish Airlines CIP Lounge reichte es aber auch diesmal.

Nach der Landung in Brüssel machte ich mich so schnell wie möglich auf den Weg zum Flughafen-Bahnhof und kaufte für 8,50 € noch das Ticket inkl. Diabolo-Zuschlag für die Fahrt bis zum Gare du Nord, um dort den gebuchten Fernbus nach Köln zu erreichen. Beides hat gerade so geklappt, aber bei einem Preis von 12 € (15 € Fahrpreis – 3 € Gutschein) für den Fernbus musste ich es einfach riskieren. Die Fernbusstrecke war auch erst kurz zuvor in den Fahrplan aufgenommen worden und fehlte noch in einigen Suchmaschinen. Daher hatte ich fast den kompletten Bus für mich alleine. Nur das W-LAN funktionierte leider nicht.

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